Am 30. Januar 1959 wurde durch den Kirchenvorstand beschlossen, ein Angebot der Firma Walcker aus Ludwigsburg zum Einbau einer Orgel in der noch zu errichtenden Bugenhagen-Kirche anzunehmen.
Nun konnte der benötigte Raum für die Orgel in den Ausbauplänen der Architekten mit vorgesehen werden. Zur Einweihung der neuen Bugenhagen-Kirche am 4. März 1961 war die Orgel aber noch nicht fertiggestellt.
Am 3. Advent des Jahres 1962 erklang die Orgel das erste Mal im Gottesdienst. Der erste Bauabschnitt wurde kurz zuvor am 12. Dezember 1962 beendet.
Die Orgelweihe fand im Gottesdienst am 9. September 1964 statt, nachdem auch der zweite Bauabschnitt fertiggestellt war.
Die Orgel hat 17 klingende Register auf zwei Manualen und Pedal.
Das Hauptwerk und das Pedal befinden sich hinten an der Emporenwand. Das Rückpositiv befindet sich im Rücken des Organisten und ragt über die Brüstung der Empore ins Kirchenschiff.
Die Disposition (Zusammenstellung der Register) der Orgel:
Hauptwerk:
Prinzipal 8′
Spitzgedackt 8′
Oktave 4′
Holflöte 2′
Rauschpfeife 2 fach
Mixtur 4-5 fach
Rückpositiv
Holzgedackt 8′
Rohrflöte 4′
Prinzipal 4′
Oktave 2′
Terzian 1-2 fach
Scharff 3 fach
Krummhorn 8′
Tremulant
Pedal
Subbass 16′
Offenbass 8′
Pommer 4′
Stille Posaune 16′
Koppel HW/RP
Koppel HP/P
Koppel RW/P
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Ladensystem: Schleiflade, Tonkanzellen
Am 18. Juli 2023 hat der Kirchengemeinderat dann beschlossen, dem Vorschlag des Orgelsachverständigen Kristian Schneider zu folgen und die Firma Tilmann Daewel Orgelbau aus Geesthacht zu beauftragen, eine Orgelrenovierung durchzuführen.
Am 18. Dezember 2023 wird die Sanierung durch den Orgelsachverständigen abgenommen.
Bei der Renovierung wurden alle Pfeifen der Orgel ausgebaut und gereinigt. Dabei wurden kleinere Reparaturen der Pfeifen ausgeführt. Die Trakturen wurden neu justiert, der Windladenbalg des Rückpositives neu bezogen.
Schön zu sehen ist das Zugenregister Krummhorn 8′ mit den Stimmkrücken